Natur & Kultur: | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Entstehung der Molasse Vor rund 30 Mio Jahren begann die eigentliche Erhebung der Alpen zu einem Hochgebirge. Dabei wurden riesige Gesteinsschichten gefaltet und übereinander geschoben. Durch das grosse Gewicht des wachsenden Gebirges senkte sich das ganze Gebiet und in den Randzonen entstanden flache Meere (Molassemeere) und Seen.
Im Laufe von Jahrmillionen wurde das Molassemeer nördlich der Alpen durch die damaligen Alpenflüssen mit Geröll, Sand und Schlamm aufgefüllt. Diese Materialien verfestigten sich und bilden heute den felsigen Untergrund des Schweizer Mittellandes, die sog. Molasse. Aufgrund der "Korngrösse" unterscheidet man Nagelfluh (mit erkennbarem Geröll oder Kies), Sandstein und Mergel als die drei wichtigsten Gesteinsarten.
Die Ablagerung von Molasse endete vor ungefähr 12 Mio Jahren, als sich der Alpenbogen soweit erhoben hatte, dass auch das Mittelland deutlich über Meereshöhe lag. Von St. Gallen bis Zürich erstreckte sich damals eine flache, unstrukturierte Schuttebene, die sog. "Hörnli-Schüttung". In den folgenden 11 - 12 Mio Jahren trugen Flüsse das Material wieder ab und es entstanden die heute noch vorhandenen Täler als Einschnitte in die Molasseebene. Das Zürichsee / Limmattal ist ein solcher in Millionen von Jahren entstandener Einschnitt in die Molasseebene, während das Wehrenbachtobel als Seitental erst nach der letzten Eiszeit entstanden ist.
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